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Voraussetzungen, damit es Hund und Mensch Spaß macht!

in Was ist zu beachten? 22.09.2012 16:33
von tigall • 2.782 Beiträge

Am Anfang der Radelfreuden mit Begleiter stehen einige nüchterne Überlegungen. Was für ein Vertreter seiner Art ist es denn, der da am Rad mitlaufen soll?
Ans Rad dürfen nur gesunde, ausgewachsene Hunde
Ist Euer Vierbeiner schon betagter oder leidet unter Krankheiten des Bewegungsapparates wie Arthrose oder Hüftdysplasie (HD), werdet Ihr euch damit begnügen müssen, das Fahrrad zu schieben. Für die Radtour zu Zweit dürfen nur Hunde trainiert werden, die körperlich wirklich auf der Höhe sind – sonst können irreparable Gesundheitsschäden die Folge sein. Ob Euer Hund wirklich fit ist, lasst Ihr deshalb vorher am Besten von Eurem Tierarzt durchchecken.
Auch für Hunde, die noch im Wachstum sind, bleibt der Drahtesel in der Garage. Frühestens mit anderthalb bis zwei Jahren dürfen die beiden miteinander anbändeln. (An seinen Anblick und die typischen Geräusche, die so ein Fahrrad von sich gibt, dürft Ihr aber natürlich schon Euren Welpen gewöhnen).
Radel-Tempo dem Hund anpassen
Grundsätzlich kann jeder gesunde, ausgewachsene Hund am Fahrrad mitlaufen – das ist nur eine Frage des Trainings und der gegenseitigen Rücksichtnahme. Der Radler sollte immer sein Tempo dem seines Hundes anpassen. Wer mit einem Dackel radeln möchte, darf eben nur kurze Strecken und nur Schritttempo radeln. Wenn Ihr einen Herdenschutzhund habt, könnte es sein, dass ihr dasselbe Tempo fahren müsst, wie der Dackelbesitzer – denn Herdenschutzhunde ziehen meist die Gemütlichkeit vor.


Ersteinmal - Trockenübungen

Beim ersten Training: Fahrrad schieben!


Bei Eurem ersten Fahrrad-Training mit Hund solltet Ihr darauf verzichten, sich in den Sattel zu schwingen. Eure Ausgangsposition: Rechts von Euch das Fahrrad, rechts vom Fahrrad Euer Hund, der sich schon ein wenig ausgetobt und natürlich gelöst hat und nun brav an einer Ein-Meter-Leine sitzt und darauf wartet, was es Spannendes gibt. Auf Euer Kommando setzen alle drei – Ihr, das Rad und der Hund – sich in Bewegung. Schiebt das Fahrrad, baut Richtungswechsel und Kurven ein, variiert das Tempo ein wenig. Die Aufgabe Eures Hundes ist, immer auf derselben Höhe zu bleiben, nämlich auf Höhe des Sattels. Wenn Ihr anhaltet, sollte Euer Hund sich hinsetzen und brav abwarten. Erst wenn diese Übung sitzt, solltet Ihr in die Pedale treten.

Erst fit werden – dann auf die Straße

Für die ersten Versuche mit dem fahrenden Rad wählt Ihr am Besten einen ruhigen Spazierweg oder Feldweg ohne Verkehr und viele Menschen. Wiederholt die erste Übung, nur dass Ihr nun im Sattel sitzt. Trainiert auch Ausweichmanöver, damit Euer Hund lernt, dass Ihr bei entgegenkommenden Passanten einen Bogen fahren werden und er zu Euch aufschließen soll.
Es kann praktisch sein, den Hund auf die Fahrradklingel zu konditionieren: Ertönt diese, soll er nah am Fahrrad laufen, ganz gleich, ob er vorher angeleint war oder frei laufen durfte. Erst wenn Ihr feststellt, dass Euer Hund willig auch unter Ablenkung am Fahrrad läuft, seid Ihr reif für die Straße.

Quelle:www.stadthund.com

zuletzt bearbeitet 22.09.2012 19:33 | nach oben springen

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