Der Galgo ist ein Hetzhund! Seine Bestimmung von alters her war die Jagd, die Hetze in den Steppen Europas, Asiens und Afrikas und heute noch in den ausgedehnten Halbwüsten des Orients.
Galgos besitzen Hetztrieb. Dieser arteigene Hetztrieb ist es, der sie allem folgen lässt, was sich in einer bestimmten Weise bewegt. Der Galgo folgt dem, was sich von ihm fortbewegt und jagt dem hinterher, was eine schnelle Flucht andeutet. Das, was stehen bleibt, verliert sein Interesse. Die Bewegung zieht ihn magisch an.
Diesem Instinkt machten sich auch die Windhundjäger zunutze, wenn sie die Hunde auf flüchtiges Wild ansetzten. Auf freier, deckungsloser Fläche folgt der Galgo in atemberaubender Aktion dem aufgeschreckt flüchtenden Wild. Erreicht er die Beute, beendet der erfahrene Galgo die Jagd meist mit einem einzigen Zupacken im Genick. Viele Galgos sehen in dem Moment, wo die Beute sich nicht mehr bewegt, die Sache als erledigt an. Die Faszination bestand im Verfolgen – das erbeutete Tier hat den Reiz verloren. Der gut trainierte Galgo erwartet "seinen Teil" aus der Hand des Meisters.
Quellen
- Kosmos Hundebibliothek: "Windhunde"
- Expertenrat für den Hundehalter von I. und E. Schritt